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Krise bewältigen

Krisensituation. Der innere Impuls sagt 'Renn!'. Aber Dein Gehirn hat keine Anleitung, wie und wohin?

 

So kommt mir die aktuelle Situation vor.

Picture by Dennis Zimmer on pixabay.com.


Es macht es uns nicht leichter, dass wir eine (Un)Menge an Informationen zur Verfügung haben. Was stimmt, was sind Fake-News. Als Mensch tun wir uns oft schwer, uns zu positionieren in all diesen Fragen. Ohne Position fällt uns das Entscheiden schwer. Manchmal sind wir zu aufgewühlt, um unsere eigentlichen Interessen zu erkennen. Die Welt da draußen ist zu laut, zu überreizt.

 

Ich habe in letzte Zeit miterlebt, wie Freundschaften auf dem Prüfstand stehe. Menschen, welche sich mit Vorgaben von Bund und Kantonen schwer tun. Menschen, welche seit Jahren ein gleiches Hobby ausüben, sich jetzt voneinander distanzieren. 

Konflikteskalationsstufen nach Glasl.

Konflikt entstehen. Wertekonflikte, Zielkonflikte, Beziehungskonflikte!

 

Wenn ich die aktuellen Geschehnisse anschaue, dann komme ich zum Schluss, dass wir mindestens Stufe 4 oder 5 bei den Konflikteskalationsstufen nach Glasl erreicht haben. Es werden Allianzen gebildet. Verbündete schließen sich zu Gruppen zusammen. An Kundgebungen, Demonstrationen verkünden Parteien Ihre Position.


Gruppen geben Halt, Verbündete bestärken in einer gemeinsamen Position.  Aber oft bleibt es beim Verkünden der Position. Wir übersehen zum Teil oft, dass hinter einer gemeinsamen Position auch verschiedene Interessen stehen können!

Und das ist mein Punkt. Wir sprechen nicht über unsere Interessen. Wir kennen diese oft auch nicht. Zu laut ist die Welt.

Krisen- und Konfliktbewältigung beginnt bei sich selber.

 

Wenn wir lernen, unserer eigenen Interessen und Haltungen bewusst zu werden, legen wir die Grundlage für eine nachhaltigere Krisenbewältigung. Ich empfehle folgenden Schritte in der aktuellen Situation.

Picture by Danilo Alvesd on unsplash.com


1. Eigene Interessen erkennen
Wer bin ich? Was bringt mich zu meine aktuellen Situation? Ist es Teil meiner Persönlichkeit? Teil meiner Prägung durch das Leben? Was fehlt mir in der Situation? Was will ich wirklich?

 

2. Erwartungen relativieren

"Erwartungen sind eine Form von Gewalt." Was sind meine Erwartungen? Können meine Familie, meine Freunde, meine Umfeld diese Erwartungen erfüllen? Sind meine Erwartungen auch ihre? Oder ist es unfair, von Ihnen zu erwarten, dass sie meine Erwartungen erfüllen können? Was sind denn ihre Erwartungen? Kann ich diese Erfüllen?

 

3. Dialog über Interessen, nicht über Positionen. Verständnis wecken.

Dialog und Kommunikation sind wichtig. Ein Dialog über Positionen wird aber selten zu nachhaltigen Lösungen führen können. Erst wenn es die Dialogpartner schaffen, über die eigenen Interessen zu sprechen, kann gegenseitiges Verständnis entstehen. Und erst dieses ist die Grundlage für Lösungen, welche die Interessen beider Seiten einbeziehen kann.

Picture by Constantin Wenning on unsplash.com.

Ich verspreche mit von dieser Art von Dialog in Krisenbewältigungen, dass durch gegenseitiges Verständnis mehr Respekt füreinander entsteht. Den anderen Verstehen, heißt nicht, dass man selber derselben Meinung sein muss. Aber man versteht die Haltung des anderen. 

 

Und das ist die gesunde Basis die wir brauchen, um in Krisen wie der aktuellen Dialog zu führen, die anstatt Verhärten zu Lösungen führen.


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